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Aktion „Girls in Science“: Schülerinnen für die Forschung begeistern

Am Montag, den 09. Mai, besuchten 34 Schülerinnen der Mittelschule Deutschnofen das Versuchszentrum Laimburg, um dessen Forschungstätigkeiten rund um die Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung hautnah erleben zu können. Die Wissenschaftlerinnen des Versuchszentrums zeigten den Mädchen dabei vor allem eines: Frauen können Wissenschaft!

Abb. 1: Über 30 Schülerinnen besuchten das Versuchszentrum Laimburg im Rahmen der Aktion “Girls in Science”. © Versuchszentrum Laimburg

Was machen Naturwissenschaftlerinnen und wie wird man Forscherin? Um junge Mädchen zu ermutigen eine naturwissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen, initiierte das Versuchszentrum Laimburg die Aktion „Girls in Science“: 34 Schülerinnen der ersten und zweiten Klasse der Mittelschule Deutschnofen besuchten die Forschungseinrichtung, um das Leben und Arbeiten von Wissenschaftlerinnen kennenzulernen. „Diesen jungen Mädchen steht die Welt offen und es ist wichtig, ihnen die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die sich in den Naturwissenschaften bieten, zu zeigen,“ äußerte sich Sabine Öttl, Organisatorin der Aktion und stellvertretende Leiterin des Instituts für Pflanzengesundheit, begeistert. Voller Enthusiasmus begrüßte auch Jennifer Berger, Leiterin des Fachbereichs Science Support, Strategy & Communication, die Schülerinnen und ihre beiden Lehrpersonen: „Uns ist es ein Anliegen, unsere Begeisterung für die Forschung und Naturwissenschaften mit den Mädchen zu teilen, und wir hoffen, dass einige von ihnen in Erwägung ziehen werden, eine naturwissenschaftlich-technische Ausbildung einzuschlagen.“

Vielfältige Arbeiten im Feld und Labor

Einen ganzen Vormittag verbrachten die Schülerinnen am Versuchszentrum Laimburg und besuchten in Kleingruppen verschiedene Stationen aus den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Auf interaktive Art und Weise erfuhren sie, woran die verschiedenen Arbeitsgruppen forschen. Dabei durften sie auch selbst praktische Arbeiten ausprobieren. So untersuchten die Schülerinnen gemeinsam mit der Initiatorin und Leiterin der Arbeitsgruppe Phytopathologie Sabine Öttl einige Äpfel, die von Schadpilzen befallen waren. Danach isolierten sie den Pilz auf einem Nährmedium und konnten im Mikroskop verschiedene Pilze und Pilzsporen aus nächster Nähe betrachten. Im Tropenhaus lernten die Schülerinnen exotische Pflanzen kennen, die in unseren Breiten natürlich nicht vorkommen. Helga Salchegger, Leiterin des Fachbereichs Gartenbau, zeigte den Schülerinnen, welche der exotischen Pflanzen essbar sind und die anschließend von den Mädchen gekostet werden durften. Ebenfalls verkostet wurde im Labor für Lebensmittelsensorik: Arbeitsgruppenleitern Elisa Maria Vanzo erklärte den Mädchen, wie sie mittels Dreieckstest verschiedene Apfelsäfte in ihrem Aussehen, Geruch und Geschmack bewerten können. Lorenza Conterno, Leiterin der Arbeitsgruppe Fermentation und Destillation, erklärte den Mädchen, wie eine Fermentation funktioniert. Anschließend durften sie Kombucha verkosten, ein Getränk, das von speziellen Hefe-Pilzen vergoren wird. Elena Venir, Leiterin der Arbeitsgruppe Obst- und Gemüseverarbeitung, erklärte im Labor verschiedene Geräte, mit welchen die Schülerinnen selbst arbeiten konnten, beispielsweise um den Zuckergehalt von Marmelade und Honig zu bestimmen. Im Freiland zeigte Magdalena Peterlin von der Arbeitsgruppe Physiologie und Anbautechnik den Mädchen verschiedene Obstanlagen wie Heidelbeeren und Äpfel. An den Äpfeln nahmen die Schülerinnen auch Fruchtmessungen mithilfe einer Schublehre vor.

Fazit: Wissenschaft ist cool

„Der heutige Vormittag bot den Schülerinnen die Gelegenheit, Einblicke in bislang weniger bekannte Berufsbilder der Forschung zu erhalten. In zwanglosen Gesprächen mit uns Forscherinnen haben wir auch von unseren persönlichen Erfahrungen als Frauen in der Wissenschaft berichtet und konnten die Begeisterung für unseren Beruf vermitteln,“ freute sich Sabine Öttl am Ende des Vormittags. Auch den Schülerinnen gefiel der Blick hinter die Kulissen: „Uns hat vor allem die Vielfältigkeit gut gefallen, denn wir konnten alles ein bisschen erforschen. Am tollsten war aber dir Verkostung des Apfelsaftes,“ sind sich Miriam und Kate einig. Auch Lehrerin Janine Wagner fand positive Worte über die Aktion: „Es ist sehr schön zu sehen, wie vielfältig die Naturwissenschaften sind. In der Schule sehen die Schülerinnen nur die Theorie, heute durften sie die Praxis erleben. Das ist ein großer Mehrwert und gibt Ideen für eine mögliche zukünftige Arbeitswelt.“

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