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Weltweit erste Präsentation aller Apfel-Clubsorten in ihrer Originalverpackung

Dem Sachbereich Pomologie des Versuchszentrums Laimburg unter Führung von Walter Guerra ist es gelungen, weltweit erstmals alle 30 derzeit am Markt befindlichen Apfel-Clubsorten mit Originalverpackung zu sammeln. Sie sind am 11. Jänner in einer Ausstellung bei der 59. Südtiroler Obstbautagung im Meraner Kurhaus präsentiert worden.

Ein Apfel als Pausensnack in der Kunststoffrolle? Diese und weitere ungewöhnliche Vermarktungsstrategien hat die weltweit erste Präsentation aller exlusiv vertriebenen 30 Apfel-Clubsorten wie Pink Lady(R) oder Jazz(R) bei der 59. Südtiroler Obstbautagung am 10. Jänner 2012 im Meraner Kurhaus gezeigt. In der Ausstellung war etwa eine neuseeländische Vermarktungsidee zu sehen: Fünf Äpfel der Sorte Rockit(R) werden in einem länglichen transparenten Kunststoffzylinder als Snack verkauft.

Clubsorten: Exklusive Vermarktung und Anbaumöglichkeit
„Viele der neuen Sorten können nur über vertraglich befugte Vertriebspartner bezogen und angebaut werden. Ziel ist es, durch klar definierte Richtlinien und Planungen sowohl die Qualität als auch die verfügbare Menge zu kontrollieren und damit einen Mehrwert für Konsumenten, Produzenten und Erzeugerorganisationen zu generieren“, erklärt Walter Guerra vom Sachbereich Pomologie des Versuchszentrums Laimburg, der die Präsentation zusammen mit dem Verein der Absolventen landwirtschaftlicher Schulen Meran (ALS) organisiert hat.
Professionelles Marketing spielt nämlich insbesondere bei der Einführung neuer Sorten am Markt eine zentrale Rolle. Die Ausstellung hat die Bandbreite der Vermarktungsmöglichkeiten des Apfels als Pausensnack in der Kunststoffrolle aus Neuseeland bis hin zum traditionellen Fruchtplateau gezeigt. Clubsorten werden exklusiv und mengenmäßig begrenzt angebaut und vermarktet und stehen nur den vertraglich gebundenen Clubmitgliedern zur Verfügung.

Anbau von Clubsorten in Südtirol
Sechs der 30 ausgestellten Apfelsorten werden derzeit in Südtirol angebaut, nämlich Pink Lady(R), Kanzi(R), Jazz(R), Modì(R), Evelina(R), Rubens(R). Die anderen Sorten stammen aus anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Holland und Belgien. Einige Früchte samt Verpackung wurden sogar aus den USA und Neuseeland eingeflogen.
Die genannten Clubsorten werden in Südtirol auf rund 1.050 ha Obstbaufläche angebaut – das entspricht 6,7 Prozent der gesamten Südtiroler Obstbaufläche – mit einer jährlichen Erntemenge von über 58.100 t/Jahr. Den größten Anteil daran hat die Sorte Pink Lady(R) mit ca. 650 ha Anbaufläche und 48.000 t Ertrag.
Auch zwei Referate der 59. Südtiroler Obstbautagung haben sich mit der Bedeutung der Clubsorten für Südtirols Obstwirtschaft auseinandergesetzt sowie Chancen für Clubsorten am Beispiel Deutschland skizziert.

Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg
Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern.
Insgesamt 180 Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 400 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, von Obst- und Weinbau bis hin zur Berglandwirtschaft. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

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