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Das Projekt AppleCare erhält den ÖGDV Posterpreis
Die Österreichische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie hat dem Projekt “AppleCare” den Preis für eines der besten Poster 2018 verliehen.
Das Projekt “Apple Care” hat den ÖGDV Posterpreis, einen Wissenschaftspreis, welcher von der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie während der letzten jährlichen Tagung vom 1. Dezember 2018 in Innsbruck erhalten. Das Poster wurde unter Hunderten als eines der Interessantesten der Tagung ausgewählt und beschreibt die Ziele des Projektes: die Behandlung der Birkenpollenallergie durch den Konsum von Äpfeln, die Entwicklung einer alternativen Therapie zur Behandlung von Apfelallergien, und die Erstellung einer Datenbank (Ausgangspunkt für zukünftige klinische Studien) von Patienten in Südtirol und in Tirol. Weiters wurden erste klinische Ergebnisse präsentiert, welche mit über 20 Apfelsorten mit 50 allergischen Patienten aus Südtirol und Tirol durchgeführt wurden.
In Südtirol leidet ungefähr ein Drittel der Bevölkerung an Allergien und besonders verbreitet ist jene gegen die Birkenpollen. Diese Allergie ruft Augen- und Nasenjucken, starkes Niesen und asthmatische Reaktionen hervor. Der Primar der Abteilung Dermatologie Klaus Eisendle erklärt, dass sich die Patienten für eine effiziente/erfolgreiche Behandlung, einer langwierigen Therapie der Hypersensibilisierung gegen die Allergene oder einer Behandlung durch synthetische Produkte unterziehen müssen. Das Projekt „AppleCare“ ist durch die Idee entstanden, diese Hypersensibilisierungsbehandlungen mit der üblichen Einnahme von natürlichen Nahrungsmitteln zu ersetzen. Die Wissenschaftler untersuchen im Rahmen dieses Projektes, welche Proteine des Apfels den Proteinen in Medikamenten gegen Allergien ähneln und somit den Apfel selbst als mögliches therapeutisches Mittel.
Das Projekt wird von Thomas Letschka, Leiter des Fachbereichs Angewandte Genomik und Molekularbiologie am Versuchszentrum Laimburg, koordiniert und gemeinsam mit den Partnern der Abteilung Dermatologie des Krankenhauses Bozen, des Instituts für Organische Chemie der Universität Innsbruck, und die Abteilung für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsklinik Innsbruck durchgeführt. „AppleCare“ wird von den europäischen Mitteln EFRE durch das Interreg V-A Italien-Österreich, mit ca. 800.000 finanziert.