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Selektion von Klonen der Sorte Großvernatsch

KW-sa-15-1

Großvernatsch stellt zur Zeit immer noch die verbreitetste Rebsorte in Südtirol dar. Es wird auch immer wieder über die erwünschte Weinstilistik dieser Sorte diskutiert. Dabei spielt neben Lage, Erntezeitpunkt und Verarbeitungstechnologie sowie eventueller Verschnittpartner auch die Frage nach den optimalen Klonen eine bestimmte Rolle.
Bereits zu Beginnn der Vorselektion 1996 war ein Rückgang der Sorte in Südtirol absehbar. Im Jahre 1996 lag die Rebfläche mit Vernatsch bepflanzt bei 2528 ha während sie im Jahr 2012 bei 935 ha lag.
Um einem vollständigen Verschwinden der Rebsorte in Südtirol entgegenzuwirken und dadurch eine weitere autochthone Rebsorte zu verlieren, im Weinbau Produktionserleichterungen zu ermöglichen und um die Weincharakeristik modernen Anforderungen anzupassen, sollen neue, diesen Anforderungen entsprechende Klone selektioniert werden.
Die besondere Herausforderung ist dabei, Klone zu identifizieren, deren Weine eine dunkle Farbe und einen längeren Reifungshorizont aufweisen, dabei aber die sortentypischen Charakteristiken der Fruchtigkeit und Geschmeidigkeit nicht verlieren.

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