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Lösungsansätze beim Erstellen von Neuanlagen in virusbefallenen Weinbergen

PF-ph-17-1

Im Projekt PF-ph-14-1, das 2016 abgeschlossen wird, wurde eine detaillierte Bestandsaufnahme der Befallssituation und Virusverbreitung gemacht. Dabei wurde klar, dass in Südtirol zwei Viruserkrankungen Probleme bereiten: die Reisigkrankheit und die Ruländerkrankheit (Pinot Gris Virus). Was die Reisigkrankheit betrifft, so konnte in den am stärksten betroffenen Weinbaugebieten im Überetsch sowohl das Virus, als auch die Überträger-Nematoden der Gattung Xiphinema nachgewiesen werden.
Es gibt weltweit keine direkte Bekämpfung der Viruskrankheiten bei Weinreben. Deshalb muss man sowohl mit präventiven Maßnahmen (Stichwort gesundes Pflanzmaterial), einer geeigneten Sorten- und Unterlagswahl als auch durch das Bekämpfen der Überträger erfolgreich sein. Eine weitere Möglichkeit ist die, dass man eine viröse Rebanlage durch geeignete Maßnahmen rentabel hält (siehe Projekt WB-ap-16-2, Anwendung von Pflanzenkohle).
In dem hier vorgeschlagenen, langfristig angesetzten Projekt soll experimentell überprüft werden, welche Maßnahmen am besten geeignet sind um nach dem Roden einer virösen Rebanlage zu einer gesunden und robusten Neuanlage zu kommen. Die einzelnen Testvarianten müssen dabei noch im Detail ausgearbeitet werden. Dazu soll zu Projektbeginn eine Expertenrunde einberufen werden. Für einen solchen Versuch muss eine geeignete Rebanlage im Raum Girlan für mindestens 10 Jahre zu Verfügung stehen. Erste Ergebnisse sind dabei nicht vor 2023 zu erwarten.

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