Spotlight

Schwerpunktprojekt Apfeltriebsucht - Appl 2.0

Identifizierung von Virulenzfaktoren, Analyse der Phytoplasma-Pflanze-Interaktion und Populationsstudien zur Erhebung der genetischen Variabilität von Candidatus Phytoplasma mali

Die am Versuchszentrum Laimburg in den letzten Jahren durchgeführten Untersuchungen zur Apfeltriebsucht zeigen, dass die Ausbreitung der Krankheit in Südtirol in der Vergangenheit in mehreren Wellen erfolgt ist, welche zum Teil mit unterschiedlichen Überträgern (Insekten) und bakteriellen Erregerstämmen (Candidatus Phytoplasma mali) assoziiert waren. Zur Abschätzung des Anpassungsspotentials und zur Untersuchung der Dynamik der Phytoplasmenpopulation wird eine Erhebung und ein Monitoring der genetischen Variabilität mittels einer genetischen Feintypisierung durchgeführt. Des Weiteren wird überprüft, wie stark die genetische Assoziation zwischen Vektor- und Phytoplasma-Typ ist. Es ist bisher auch nicht bekannt, welche Proteine des Apfeltriebsuchterregers tatsächlich die Symptome innerhalb der Pflanze auslösen und wie die Phytoplasmen in den Stoffwechsel der Bäume eingreifen, um ihre Nährstoffversorgung zu gewährleisten und Abwehrreaktionen zu unterdrücken. Dieses Wissen ist aber erforderlich, um die Krankheitsentwicklung zu verstehen und mögliche Behandlungsstrategien entwickeln zu können. Daher sind weitere Projektziele, bakterielle Virulenzfaktoren und deren pflanzliche Zielproteine zu identifizieren sowie die biochemischen und physiologischen Aspekte der Pathogen-Pflanze-Interaktion und allgemein der Krankheitsentwicklung und des -verlaufs zu analysieren.

 

Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter:

Katrin Janik

Cecilia Mittelberger

Sabine Öttl

RSS Feeds