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Laimburg baut Forschungsnetzwerk aus: Abkommen mit Uni Bozen unterzeichnet

Zwar bestehen zwischen dem Versuchszentrum Laimburg und der Universität Bozen bereits etliche Kontakte, diese Verbindungen waren bisher jedoch nicht formell in einem Vertrag geregelt. Damit die Zusammenarbeit zwischen den beiden Forschungseinrichtungen zielgerichtet vertieft werden kann, haben Landeshauptmann Luis Durnwalder für die Laimburg und Präsident Konrad Bergmeister für die Universität heute (1. März) eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.

Die Zusammenarbeit der Vertragspartner soll vor allem auf Basis der Forschungsschwerpunkte der Freien Universität Bozen und des Versuchszentrums Laimburg aufgebaut werden. Diese Bereiche werden künftig in regelmäßig stattfindenden Gesprächen zwischen den für die Forschung zuständigen Leitungsorganen der beiden Vertragspartner vereinbart und aktualisiert. Landeshauptmann Durnwalder, der das Abkommen in seiner Funktion als Präsident des Versuchszentrums Laimburg unterzeichnet hat, betonte heute, dass es eine Zusammenarbeit zwischen Universität und Laimburg zwar schon gebe, dass mit dem Rahmenabkommen die wissenschaftliche und didaktische Kooperation in den Bereichen der Forschung, des Technologietransfers und der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses nun gezielt ausgebaut werden könne. Das Abkommen sei außerdem ein konkreter Schritt zu einer von der Landesregierung angestrebten harmonisierten Forschungslandschaft in Südtirol, so Durnwalder.

Seit April des vergangenen Jahres hat das Versuchszentrum Laimburg bereits drei Vereinbarungen zur Zusammenarbeit geschlossen, und zwar mit der Universität Innsbruck, der Stiftung Edmund Mach (San Michele all'Adige) und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Das Abkommen mit der Uni Bozen ist Abkommen Nummer vier und stellt eine konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Weges hin zu einem internationalen Netzwerk dar, wie Landeshauptmann Durnwalder unterstreicht: „Das Versuchszentrum setzt auf Kooperationen mit Forschungseinrichtungen  in- und außerhalb des Landes. Die Ziele der bereits geschlossenen Abkommen sind ähnlich: Wissensaustausch, Technologietransfer, Ausbildung des Nachwuchses und die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Einreichung von Projekten insbesondere auf EU-Ebene. Gleichzeitig können wir durch eine Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen im Land auch Kosten sparen und Synergien nützen."

Im heute unterzeichneten Abkommen zwischen Laimburg und Universität Bozen sind konkret die gemeinsame Betreuung von Diplomarbeiten, Masterarbeiten und Dissertationen, gemeinsame Anträge für Forschungsprojekte einschließlich adäquater Zuordnung von Publikationen und Drittmitteln sowie ein Wissenstransfer zwischen den beiden Einrichtungen vorgesehen. „Eine wechselseitige Nutzung der Infrastrukturen wird mit dieser Vereinbarung ebenso formalisiert wie die Sondierung von Forschungsthemen, die von beidseitigem Interesse sind. Überschneidungen werden somit ausgeschlossen", so Universitätspräsident Konrad Bergmeister. Auch Walter Lorenz, der Rektor der Universität, kann der Vereinbarung nur Positives abgewinnen: „Ich begrüße die engere Zusammenarbeit mit der Laimburg, weil dadurch unsere jeweilige Forschungsexpertise eingebracht und somit Grundlagenforschung und angewandte Forschung sich noch besser ergänzen. Dies dient der landwirtschaftlichen Produktion und fördert gleichzeitig die Wissenschaft auf diesem Gebiet international."


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