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Pflanzenschutz in der Landwirtschaft weiterentwickeln

600 Teilnehmer aus 37 Ländern von Kanada bis Neuseeland, 94 Vorträge: Das sind die Zahlen zur Konferenz über die Zukunft des Integrierten Pflanzenschutzes in Europa, organisiert von der Fondazione E. Mach und dem Versuchszentrum Laimburg in Riva del Garda.

Auf der Konferenz werden innovative Forschungsansätze im Bereich Pflanzenschutz präsentiert und die Implementierung neuer gesetzlicher Richtlinien zum Pflanzenschutz diskutiert. "Dieser Kongress ist Frucht unserer Kooperation mit der Fondazione E. Mach und zeigt, wie innovativ und kreativ die Forschung daran arbeitet, den Pflanzenschutz weiterzuentwickeln. Dadurch kann die Erzeugung von hochqualitativen Lebensmitteln dauerhaft gesichert werden", ist Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg, überzeugt.
Bereits jetzt arbeitet die Landwirtschaft in der Region Trentino-Südtirol nach den strengen Richtlinien der Integrierten Produktion, welche die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln unter möglichst Umwelt schonender Bewirtschaftung anstrebt. Natürliche Regulierungsmechanismen wie Nützlinge sind Teil der Pflanzenschutzstrategie. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ergänzt diese Mechanismen, um Qualität und Ertrag zu sichern. Die Einhaltung dieser Richtlinien durch die Produzenten wird durch ein Kontrollsystem sichergestellt. In der Region Trentino-Südtirol werden diese Richtlinien seit 1988 (Südtirol) bzw. 1989 (Trentino) in der Praxis angewandt. Damit nimmt unsere Region eine Vorreiterrolle bei der nachhaltigen und Umwelt schonenden Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte ein.

Neue Forschungsansätze zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln
Die Forschung arbeitet bereits an neuen Ansätzen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren. Dazu gehört beispielsweise die Züchtung von Pflanzen, die gegen bestimmte Krankheiten resistent sind oder die Entwicklung von Techniken zur Schädlingsbekämpfung etwa Verhinderung der Paarung durch Duftstoffe.
Ausgangspunkt des Kongresses sind neue gesetzliche Regelungen, die durch die EU-Richtlinie 128/2009 zu einer Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln führen sollen. Auf der Tagung werden daher insbesondere neue Ansätze und Forschungen präsentiert, die auf dieses Ziel hin ausgerichtet sind. Der dreitägige Kongress in Riva dauert bis inklusive Donnerstag, 21. März.

Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg
Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern.
Insgesamt 180 Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 400 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, von Obst- und Weinbau bis hin zur Berglandwirtschaft. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

Pressekontakt: 
Dr. Oswald Bauer
oswald.bauer@provinz.bz.it
Tel.: +39 0471 969 516 

 

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