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Einfluss der Unterlagen SO4, P1103, R140, Börner, 420 A auf die Weinqualität

OE-wa-18-1

Im Südtiroler Weinbaugebiet wurden in den letzen 20 Jahren zahlreiche Neuanlagen errichtet. Die Drahtrahmenerziehung mit höheren Stockdichten pro Hektar hat die Pergelerziehung weitestgehend abgelöst. Als Unterlage wurde dabei häufig auf SO4 zurückgegriffen, da diese als Allrounder auf nahezu allen Standorten gut funktionieren zu scheint. Neben der Umstellung des Erziehungssystemes wurde vermehrt auf Qualität statt auf Quantität gesetzt und es wurden nach und nach niederere Erträge anvisiert. Zudem versucht man in den letzten Jahren im Südtiroler Weinbau vermehrt auf Herbizid zu verzichten und Zusatzbewässerung nur nach Bedarf einzusetzen. Tiefwurzelendere und Trockenheitsresistentere Unterlagen sind darum zunehmend gefragter.
SO4 als Unterlage wird dabei für die Erzeugung von Qualitätsweinen vor allem von Weinfachleuten, immer wieder angezweifelt wird, ohne spezifische Erkenntnisse dazu zu haben.
Ziel dieses Projektes ist es die häufig ausgepflanzte Unterlage SO4 mit tiefwurzelenderen Unterlagen, nämlich P 1103, R 140, Börner und 420 A in Hinblick auf Weinqualität und untypischen Alterungsnoten zu vergleichen.
Die Untersuchung wird in einer 18 Jahre alten Anlage in Montan durchgeführt, wo die oben genannten Unterlagen in randomisierter Form ausgepflanzt wurden. Als Sorte wurde Weissburgunder, Klon 55, gewählt. Das Wachstum ist ausgeglichen und weinbauliche Erhebungen wurden bereits über viele Jahre durchgeführt.
Es wird in diesem Projekt der Einfluss der Unterlage auf die Weinqualität abgeklärt, mit besonderem Fokus auf die Ausprägung von Untypischen Alterungsnoten im einjährig gereiften Wein.

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