Pflanzenschutz

Die Tätigkeit des Fachbereichs Pflanzenschutz zielt darauf ab, praxisgerechte Strategien zur Regulierung von Schaderregern zu entwickeln und zu erproben, welche einerseits geeignet sind, die Ernte zu sichern, andererseits aber auch den Anforderungen des Anwender-, Konsumenten- und Umweltschutzes gerecht werden.

Im Wesentlichen betreffen Forschung und Versuche die folgenden Arbeitsschwerpunkte:


  • Prüfung von Pflanzenschutzmitteln hinsichtlich ihrer Wirkung und Nebenwirkung
  • Optimierung der Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel durch smarte und bedarfsgerechte Applikation
  • Entwicklung und Prüfung von biologischen und biotechnischen sowie anderen alternativen Maßnahmen zur Bekämpfung und Regulierung von Schadorganismen
  • Untersuchungen zur Auswirkung des Pflanzenschutzes auf Agroökosysteme und die Umwelt
  • Nachhaltige Bewirtschaftungsstrategien zur Erhaltung und Stärkung der landwirtschaftlichen Betriebe und der Biodiversität

 

Ansprechpartner


Die Arbeitsgruppe Mittelprüfung untersucht die Eigenschaften von zugelassenen und sich in der Entwicklung befindenden Pflanzenschutzmitteln hinsichtlich ihrer Wirkung auf Zielorganismen, aber auch ihrer Nebenwirkung auf die Kulturpflanzen und die Umwelt. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Umsetzung von integrierten Pflanzenschutzstrategien und die Empfehlungen in der lokalen Beratung.

Tätigkeitsbereiche:

  • Prüfung neuer Pflanzenschutzmittel für den Einsatz im Obstbau, Weinbau, Steinobstanbau und Beerenobstanbau
  • Prüfung der Nebenwirkungen von Wirkstoffen auf Kulturpflanzen und Nutzorganismen
  • Untersuchungen zur Applikationstechnik zum optimalen Zeitpunkt und zur Technik des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln
  • Entwicklung von Antiresistenz-Strategien für PSM
  • Studien über den optimalen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im integrierten Anbau

 


Kontakt

Arbeitsgruppenleitung Mittelprüfung

Zielsetzung der Arbeitsgruppe Biologische Pflanzenschutzmethoden ist die Entwicklung und Prüfung biologischer und biotechnischer Methoden zur Regulierung und Bekämpfung von Schadorganismen.


Tätigkeitsbereiche:

 

  • Verhaltens- und Wirksamkeitsversuche mit Naturstoffen an Schädlingen und Nützlingen zur Beurteilung ihrer Bioaktivität im Labor
  • Feldversuche mit chemischen Botenstoffen wie Pheromonen und Kairomonen zu deren Einsatz bei der Überwachung und/oder dem Massenfang von Zielinsekten
  • Bewertung der Wirksamkeit von entomopathogenen Mikroorganismen gegenüber Schädlingen
  • Bewertung des Schädlingsbekämpfungspotenzials von neuen Methoden, die chemische Botenstoffe und geeignete insektizide Methoden kombinieren
  • Einsatz spezifischer Nützlinge zur Förderung der biologischen Bekämpfung invasiver Insektenarten

 

Publikationen
Mitarbeiter

 

Kontakt

Die Arbeitsgruppe Nachhaltige Anbausysteme hat sich zum Ziel gesetzt, die Landwirtschaft in Südtirol zukunftsfähig zu gestalten.

Kooperation mit Forschung, Beratung und Praxis

Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Beratung und Praxis sollen innovative und realisierbare Strategien verfolgt werden, die eine effiziente und ressourcenschonende Landwirtschaft unterstützen.

Wir arbeiten insbesondere am Schutz von Nicht-Zielflächen vor Kontamination, an einem schonenden Umgang mit vorhandenen Ressourcen und der Förderung der ökologischen Vielfalt.

Die Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der Beratung werden analysiert, kombiniert und auf ihre praktische Umsetzbarkeit überprüft. Erfolgversprechende Lösungen und Strategien werden so der lokalen Landwirtschaft bereitgestellt.

Entwicklung von Strategien für die Praxis

Das Ziel ist es, umweltverträglichere Praktiken in die landwirtschaftliche Praxis umzusetzen und eine Landwirtschaft zu fördern, die die Bedürfnisse der Umwelt, der Gesellschaft und zukünftiger Generationen berücksichtigt.

Tätigkeitsbereiche:

  • Umwelttoxikologische Untersuchungen im Bereich Gewässerschutz
  • Untersuchungen zur Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen auf Nicht-Zielflächen (Abdrift)
  • Entwicklung von Strategien zur Implementierung der Ergebnisse in die Praxis
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Mitarbeit an lokalen Nachhaltigkeitsstrategien