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Der Einfluss von austriebsverzögerndem Rebschnitt auf die Weinqualität

OE-wa-19-1

Infolge der Klimaänderung treten einerseits weniger Spätfröste auf, andererseits erfolgt der Austrieb der Reben heute deutlich früher, wodurch der Zeitraum in dem die Rebe durch späte Kaltlufteinbrüche geschädigt werden können, größer wird. Frostereignisse dürfte es auch in Zukunft weiterhin geben. Neben der Möglichkeit die Pflanze durch physikalische Methoden zu schützen, wurden in jüngster Vergangenheit auch zwei anbautechnische Möglichkeiten zur Vorbeugung von Kälteschäden neu erkannt: der späte Schnitt der Rebe und die Minimalschnitt-Methode. Werden Triebe nicht angeschnitten und flachgebunden, so treiben das basale Auge und das Auge darüber verzögert aus. Wird dann, bei oder kurz nach erfolgtem Austrieb, auf kurze Zapfen geschnitten, so werden der Austrieb, die Blüte und auch die Reife verzögert.
Ziel dieses Projektes ist es, Trauben aus den Varianten Minimalschnittmethode, Zapfenschnitt zum Zeitpunkt des Austriebes, Zapfenschnitt 1 Woche nach Austrieb, Zapfenschnitt 2 Wochen nach Austrieb und Zapfenschnitt 4 Wochen nach Austrieb zu Wein zu verarbeiten, mit einer Kontrollvariante zu vergleichen und die Weinqualität chemisch zu analysieren sowie sensorisch zu beschreiben.

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