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Entwicklung eines Dürreindex aus Fernerkundungs- und meteorologischen Daten zur Quantifizierung von Ernteausfällen im Grünland

BLW-gw-20-2

Es wird erwartet, dass extreme Wetterereignisse, darunter auch Trockenperioden, aufgrund des Klimawandels im Alpenraum häufiger werden (Gobiet et al., 2014). Wasserstress bewirkt in erster Linie Ertragsverluste, welche einen Futtermangel bei den Grünland- und Viehwirtschaftsbetrieben zur Folge haben. Versicherungen gegen Dürre sind Bestandteil der Anpassungsstrategie an dieses ungünstige Phänomen. Dieses Projekt stellt eine Weiterentwicklung des Projektes BLW-gw-18-2 (Validierung eines Dürreindex zur Erstellung einer Ernteausfallpolizze im Grünland) dar, welches sich auf die Validierung und Anpassung des österreichischen, meteorologisch-basierten Dürreindex fokussierte (Peratoner et al., 2017). In Kooperation mit dem Institut für Erdbeobachtung von EURAC Research wird im Rahmen des vorliegenden Projektes A) die Entwicklung eines fernerkundungsbasierten Index (Roumiguié et al., 2015a, 2015b, 2017), B) seine Ergänzung durch die Berücksichtigung meteorologischer Einflussgrößen, C) seine Validierung sowie D) die Implementierung dieses Werkzeugs zur automatischen Generierung der notwendigen räumlichen Information für den Einsatz in der Praxis unternommen. Neben dem kontinuierlichen Austausch von Expertise in allen Phasen des Projektes ist die spezifische Aufgabe der AG Grünlandwirtschaft die statistische Validierung des Index mittels mehrjähriger Ertragsserien, welche seit 2003 im Rahmen verschiedener Projekte erhoben wurden. Dabei gilt es in erster Linie den Effekt der Komplexität des Index sowie der Aggregationsskala auf die Genauigkeit des Index zu untersuchen.

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