Projekte

Umfassende Untersuchung der Schalenbräune beim Apfel

LM-la-20-1

Das Hauptziel des ScaldCold-Projekts ist eine umfassende physiologische und genetische Zerlegung der Ursachen für die Entwicklung der oberflächlichen Schalenbräune beim Apfel während der Lagerung, durch Aufklärung der verantwortlichen Metaboliten und Netzwerke von Genen sowie die Identifizierung von wertvollen molekularen Markern, die für DNA-orientierte Züchtungsprogramme geeignet sind. Das Projekt zielt darauf ab, die zugrunde liegenden physiologischen und genetischen Mechanismen der Entstehung von oberflächlicher Schalenbräune, einer der schwerwiegendsten physiologischen Störungen bei der Kühllagerung von Äpfeln, umfassend zu untersuchen. Im Rahmen dieses Projekts wird das Netzwerk der Gene, die an der Induktion dieses Phänomens beteiligt sind, offengelegt. Insbesondere wird die Schutzwirkung verschiedener Lagerungstechnologien untersucht. Zu diesem Zweck werden im Verlauf dieses Projekts verschiedene Disziplinen zusammengeführt, um Änderungen von Transkriptom und Metabolom zu untersuchen, die während der Entwicklung der besagten Störung auftreten. Zusätzlich werden die genetischen Komponenten der oberflächlichen Schalenbräune im Rahmen der bislang größten QTL-Kartierungserhebung für den Apfel untersucht. Zu diesem Zweck werden verschiedene Arten von QTL (phänotypisch, metabolisch und exprimierend) auf jene genomischen Regionen hin untersucht, die an der Kontrolle der oberflächlichen Schalenbräune beteiligt sind. Dieses Ergebnis soll zur Identifizierung wertvoller potenzieller molekularer Marker führen, die für die Züchtung nützlich sind und die Auswahl von neuartigen Apfelsorten unterstützen, die sich durch überlegene Qualität und lange Haltbarkeit nach der Ernte auszeichnen. Um diese Ziele zu erreichen, werden verschiedene Methoden angewandt. Drei Partner aus der Euregio-Region werden in diesem Projekt zusammenarbeiten. Für das Trentino wird Dr. Fabrizio Costa von der Fondazione Edmund Mach diese Bemühungen koordinieren. Die beiden anderen Partner dieses Konsortiums werden von Dr. Angelo Zanella (für Südtirol, Forschungszentrum Laimburg) und Prof. Christian Huck (für Tirol, Universität Innsbruck) vertreten.

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