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EUFRIN, das europäische Netzwerk zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Obstbau, wird 30 Jahre alt
EUFRIN ist ein Netzwerk von Forschungseinrichtungen und Universitäten aus 25 europäischen Ländern mit dem gemeinsamen Vorhaben, die wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung im Obstbau zu fördern. Das Ziel ist eine effizientere und nachhaltigere Produktion von Qualitätsobst. Das Netzwerk, das im Rahmen der Messe Interpoma in Bozen tagte, steht dieses Jahr unter dem Vorsitz des Versuchszentrums Laimburg. Hauptthema war die Digitalisierung im Obstbau, ein schnell wachsender Trend, dessen Bedeutung in Zukunft noch weiter zunehmen wird.
Über die komplexen Interaktionen zwischen Phytoplasmen und Insektenvektoren und deren Rolle bei der Verbreitung der „Apfeltriebsucht"
Katrin Janik hat Biologie mit den Schwerpunkten Mikrobiologie, Biochemie und Virologie studiert und sich in ihrer Doktorarbeit auf Infektionsbiologie spezialisiert. Am Versuchszentrum Laimburg leitet sie die Arbeitsgruppe „Funktionelle Genomik“ und den Fachbereich „Molekular- und Mikrobiologie“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die molekulare Funktion von Genen unterschiedlicher Organismen wie z.B. Pflanzen und Bakterien. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen Bakterien und Pflanzen, die eine wirtschaftliche Bedeutung für die Südtiroler Landwirtschaft haben. Insbesondere wird an der Apfeltriebsucht geforscht: Eine bakterielle Infektionskrankheit des Apfelbaums, die durch Phytoplasmen ausgelöst wird und in Südtirol seit über 20 Jahren zu großen wirtschaftlichen Schäden im Apfelanbau führt.
Interpoma 2022: Das Versuchszentrum Laimburg präsentiert neue Forschungsergebnisse, von der Digitalisierung im Obstbau bis hin zur biologischen Schädlingsbekämpfung
Zum zwölften Mal findet vom 17.-19. November 2022 die führende internationale Fachmesse der Apfelwirtschaft Interpoma in der Messe Bozen statt. Seit vielen Jahren schon gehört das Versuchszentrum Laimburg zu den Ausstellern und stellt an seinem Stand verschiedene Projekte und Forschungsergebnisse vor. Die Themen des diesjährigen Stands reichen von Digitalisierungslösungen im Obstbau über die biologische Bekämpfung der wichtigsten Schädlinge bis hin zum Management physiologischer Nachernteschäden beim Apfel. Der neue Koordinator des Messekongresses, Walter Guerra, ist Pomologe und Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau am Forschungszentrum Laimburg.
Grüne Gentechnik: Reden wir darüber! Potenzial, Chancen und Risiken für eine nachhaltige Landwirtschaft
Kreuzung, Mutagenese, klassische Gentechnik und Genome Editing: Pflanzenzucht ohne Veränderungen im Genom gibt es nicht. Seit Tausenden von Jahren verändert der Mensch bewusst oder unbewusst das Erbgut von Pflanzen, um die für ihn vorteilhaftesten Pflanzen weiter zu züchten. Selten gibt es ein Thema, bei welchem die Meinung der Fachleute und jene der allgemeinen Bevölkerung so weit auseinandergeht, wie bei dem Thema „Grüne Gentechnik“. Das Versuchszentrum Laimburg und die Freie Universität Bozen laden zu einem Austausch zum Thema mit Experten der beiden Institutionen, sowie aus dem Ausland, ein. Während der Veranstaltung ist es den Teilnehmenden möglich anonym über WhatsApp Fragen zu stellen. Die Informationsveranstaltung findet am Montag, den 14. November 2022, um 17 Uhr, im NOI Techpark (Seminarräume) statt.
Smarte Landwirtschaft: Eröffnung des ersten Freilandlabors für Obst- und Weinbau in Südtirol, LIDO – Laimburg Integrated Digital Orchard
Ein digitales Freilandlabor für Obst- und Weinbau, auch bekannt unter dem Kürzel LIDO (Laimburg Integrated Digital Orchard), wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz und eines Open Day am Versuchszentrum Laimburg eingeweiht. Ziel des smarten, innovativen und nachhaltigen Freilandlabors ist es, Innovation im Bereich der Digitalisierung und Robotik in der Landwirtschaft voranzutreiben. Ab heute steht das LIDO Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, um bestehende und neue Technologien unter praxisnahen Bedingungen einsetzen, prüfen und der Öffentlichkeit demonstrieren zu können. LIDO wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE 2014–2020, „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“) finanziert.
Vorstellung des neuen Laimburg Reports 2020-2021: Daten und Fakten zu Organisation, Versuchstätigkeit und Forschungsprojekten
In den letzten beiden Jahren hat das Versuchszentrum Laimburg trotz der Covid-19-Pandemie seine Forschungsaktivitäten erhöht und zahlenmäßig mehr Projekte und Versuche durchgeführt. Auch die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist gestiegen. Diese und weitere Ergebnisse sind in der neuen Ausgabe des Laimburg Reports enthalten, die heute vorgestellt wurde. Der Laimburg Report präsentiert ausgewählte wissenschaftliche Berichte, Daten, Fakten und Besonderheiten über das Versuchszentrum im Zeitraum 2020-2021. Er enthält Verlinkungen zu Multimediadateien, ist in drei Sprachversionen erhältlich und sowohl in gedruckter Form als auch im neuen navigierbaren digitalen Format hier einsehbar: https://report.laimburg.it/
Forschung für die Südtiroler Berglandwirtschaft: Neue Ergebnisse bei der Kräuterfachtagung des Versuchszentrums Laimburg präsentiert
Untersuchungen zur Anbaueignung von verschiedenen Zitronenmelisse-Sorten in Höhenlagen sowie neueste Erhebungen der Biodiversität auf Kräuteranbauflächen waren zwei von insgesamt sieben Vorträgen der ersten Kräuterfachtagung des Versuchszentrums Laimburg. Organisiert wurde diese in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Tirol und der Fondazione Edmund Mach. Ziel der Veranstaltung ist die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und die Weitergabe neuer Erkenntnisse zum Kräuteranbau an die Praxis. Dieser stellt vor allem im Bereich der Berglandwirtschaft eine interessante Nischenkultur dar.
Berglandwirtschaft: Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse rund um den Kräuteranbau bei der Kräuterfachtagung am Versuchszentrum Laimburg
Zum ersten Mal organisiert das Versuchszentrum Laimburg in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Tirol und der Fondazione Edmund Mach am Freitag, 14. Oktober, die Kräuterfachtagung.
Von der Herkunftsbestimmung von landwirtschaftlichen Produkten bis hin zu Klimaszenarien für die Verunreinigung von Bewässerungswasser
Eco Research, das Versuchszentrum Laimburg und die Freie Universität Bozen haben in einem gemeinsamen Forschungsprojekt Isotopenanalysen durchgeführt, um die geografische Herkunft von land- und forstwirtschaftlichen Produkten zu bestimmen sowie die Schwermetallbelastung von Bewässerungswasser durch das Abschmelzen der Gletscher zu untersuchen. Diese mehrjährige Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstitutionen hat zu wichtigen neuen Erkenntnissen für die Südtiroler Land- und Forstwirtschaft geführt, die gestern bei einer Veranstaltung an der Freien Universität Bozen vorgestellt wurden. Das Projekt wurde von der Autonomen Provinz Bozen finanziert.
Neue klimatische Verhältnisse - eine Herausforderung für die Berglandwirtschaft: Versuchszentrum Laimburg prüft Silomais-Sorten
Silomais gilt als beliebtes Futtermittel in der Rinderhaltung und ist verhältnismäßig einfach im Anbau. Doch nicht alle auf dem Markt erhältlichen Sorten eignen sich für die Erzeugung in Südtirol. Zusätzlich stellt der Klimawandel neue Herausforderungen an den Anbau. Die Forschungstätigkeiten am Versuchszentrum Laimburg im Bereich Berglandwirtschaft beschäftigen sich auch mit der Sortenprüfung von Silomais. Jährlich werden die verschiedenen Sorten getestet und die am besten geeigneten Sorten in eine Empfehlungsliste aufgenommen. Kürzlich haben sich Saatgutvertreterinnen und -vertreter, Beratungsinstitutionen und Interessierte bei der jährlichen Versuchsbegehung über die Ergebnisse der diesjährigen Sortenprüfung informiert.